Zu dessen Absicht, Kreuze in Landesbehörden aufhängen zu lassen, sagte Sternberg im Interview mit der "Passauer Neuen Presse" (Donnerstag): "Es ist ein Fehler, das Kreuz im Wahlkampf zu thematisieren und zu instrumentalisieren. Das war ungeschickt und falsch."
Im Wahlkampf sei alles "überhitzt". Da lasse sich ein solches Thema nicht sachlich und angemessen diskutieren, so Sternberg weiter: "Das Kreuz ist kein Kampfinstrument. Das Kreuz grenzt nicht aus. Es erinnert uns daran, dass unser Christentum zu integrieren gebietet." Wer das Kreuz als Kampfmittel zur Abgrenzung einsetze, habe es völlig missverstanden.
Über die Aussage von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU), der Islam gehöre nicht zu Deutschland, sagte der ZdK-Präsident: "Die merkwürdige Angst vor dem Islam, bis hin zu einer Islam-Feindschaft, ist ein gefährliches Gift. Da muss dringend durch Dialog und besseres Verständnis gegengesteuert werden." Auf dem Katholikentag in Münster werde das Thema Islam eine große Rolle spielen.