Zehn Daten zum Amnesty-Bericht zur Lage der Menschenrechte

 (DR)

Der Amnesty-Bericht zur Lage der Menschenrechte weltweit dokumentiert Verstöße, aber auch positive Entwicklungen im vergangenen Jahr in rund 160 Ländern. Einige Einzelaspekte in der Zusammenfassung:

- 312 Menschenrechtler wurde Statistiken zufolge in 27 Ländern getötet. Das waren 31 mehr als im Jahr 2016.Allein in Kolumbien wurden nach UN-Angaben im Laufe des Jahres 2017 etwa 100 Menschenrechtsverteidiger getöte

- Mindestens 2.982 Menschen starben im vergangenen Jahr beim Versuch, über das Mittelmeer zu fliehen.

- Mehr als eine halbe Millionen Menschen flohen im Jahr 2017 vor dem bewaffneten Konflikt in Syrien. Damit stieg die Zahl der syrischen Flüchtlinge weltweit auf mehr als fünf Millionen Menschen an.

- In Libyen befinden sich weiterhin bis zu 5.000 Menschen in Haftzentren, im vergangenen Jahr waren es teils 20.000.

- In der Türkei sitzen weiter mehr als 100 Journalisten in Haft. Rund 180 Medienhäuser wurden seit dem Putschversuch im Sommer 2016 geschlossen.

- Ende des vergangenen Jahres waren in den USA 2.800 Menschen zum Tode verurteilt.

- In Russland gab es so viele Protestkundgebungen wie seit Jahren nicht, allein im März wurden in 97 Städten Proteste gegen Korruption registriert.

- In Polen fanden in mehr als 100 Städten Demonstrationen gegen die geplante Justizreform statt.

- In den USA gab es im Januar des Vorjahres mehr als 600 Protestmärsche für Frauenrechte.

(Quelle: kna)