Zehn Prozent Plus beim "Peterspfennig"

 (DR)

Der Vatikan hat durch den sogenannten Peterspfennig 2017 rund 78 Millionen US-Dollar (63 Millionen Euro) eingenommen. Im Vorjahr seien es knapp 70 Millionen Dollar (57 Millionen Euro) gewesen, teilte der zuständige Kurienerzbischof Angelo Becciu am Donnerstag mit. Laut seinen Angaben flossen davon 2017 rund 24 Millionen Euro in karitative Projekte des Papstes, so zum Beispiel in Soforthilfe nach Naturkatastrophen oder zum Bau von Krankenhäusern.

Der "Peterspfennig" wurde 1871 von Pius IX. (1846-1878) für die Weltkirche eingeführt. Das bei dieser weltweiten Kollekte gesammelte Geld wird im Auftrag des Papstes eingesetzt. Der Peterspfennig oder "Denarius Sancti Petri" wird traditionell am 29. Juni, dem Fest der heiligen Petrus und Paulus, beziehungsweise am vorausgehenden oder nachfolgenden Sonntag gesammelt.

Becciu betonte, es gebe absolute Transparenz bei der Verwendung der Gelder. Die Einnahmen würden nicht allein für wohltätige Zwecke, sondern auch zum Erhalt nötiger Kirchenstrukturen verwandt, so zum Beispiel für "die bestmögliche Organisation der römischen Kurie". (KNA/ Stand 8.2.18)