Das emeritierte Kirchenoberhaupt war am Donnerstag überraschend aus dem Vatikan nach Regensburg gereist, um dort seinem schwer kranken Bruder Georg Ratzinger (96) nahe zu sein.
Die Begegnung des Apostolischen Nuntius in Deutschland mit Benedikt XVI. werde im Regensburger Priesterseminar stattfinden, so der Bistumssprecher. Das Treffen sei als Zeichen zu verstehen, dass Papst Franziskus mit dem Besuch seines Vorgängers bei dessen Bruder einverstanden sei.
So viel Zeit wie möglich
Im Priesterseminar ist der emeritierte Papst mit seiner Delegation untergebracht. Die überraschende Reise nach Regensburg gilt als privat. Öffentliche Auftritte sind nicht geplant. Die Ratzinger-Brüder versuchen mit Rücksicht auf ihre Kräfte so viel Zeit wie möglich miteinander zu verbringen.
Bisher konzentrierte sich ihr streng abgeschirmtes Zusammensein auf einige Stunden am Vor- und am späten Nachmittag. Wann der emeritierte Papst nach Rom zurückfliegt, ist ebenso wenig bekannt wie der Gesundheitszustand Georg Ratzingers, der lange Jahre die weltbekannten Regensburger Domspatzen geleitet hatte.