Das sagte Schuster dem Deutschlandfunk. Dies sei keine neue Erkenntnis. "Und wenn wir uns kurz zurückbesinnen an den kaltblütigen Mord am Regierungspräsidenten von Kassel, Herrn Lübcke, dann muss man sagen, so ganz unerwartet ist eine rechtsextremistische Tat wohl nicht gewesen", so Schuster im Interview.
Die Tat verändere das Gefühl jüdischer Menschen in Deutschland. "Dass sich Sorge breit macht, können wir nicht leugnen." Nun sei das Verhalten der Sicherheitsbehörden wichtig. "Ich denke, es geht ganz entscheidend darum, dass jetzt auch von Behördenseite her sichergestellt wird, dass ein jüdischer Mensch, der in eine Synagoge geht, sicher sein kann, dass er dort auch wieder unbeschadet herauskommt", betonte Schuster. Schuster hatte bereits am Mittwoch schwere Vorwürfe gegen die Polizei erhoben und ihr vorgeworfen, die Synagoge in Halle nicht geschützt zu haben. Nur glückliche Umstände hätten am Feiertag Jom Kippur ein Massaker verhindert. Bei dem Angriff hatte der Täter zwei Menschen erschossen. (dpa)