Möglich geworden sei das durch die veränderten Rahmenbedingungen des Landes.
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hatte sich zusammen mit der Krankenhausgesellschaft NRW und den Krankenkassen dafür eingesetzt, weitere Ausbildungsplätze zu finanzieren und die bisher langwierigen Planungsverfahren zu verkürzen. Die Caritas-Träger der Pflegeschulen begrüßten den Schritt, weil er sie endlich in die Lage versetzt, allen geeigneten Bewerbern eine Ausbildung zu ermöglichen.
Altenpflegeausbildung: Es droht die Schließung von Schulen
Anders sieht es nach Angaben des katholischen Wohlfahrtsverbandes bei der Altenpflegeausbildung aus. Dort decke die Landesförderung bei weitem nicht die Kosten, so dass trotz großen Mangels an Pflegekräften weiterhin sogar die Schließung von Schulen drohe. Pro Platz fördere das Land die Ausbildung derzeit mit 280 Euro im Monat, die realen Kosten lägen dagegen bei mindestens 490 Euro. Die Caritas appellierte an die Politik, die erforderlichen Finanzmittel zur Verfügung zu stellen, um auch in der Altenpflege mehr Ausbildungsplätze zu schaffen.
Von den insgesamt 40.000 Ausbildungsplätzen in der Pflege in NRW bieten nach Angaben der Caritas katholische Träger mit 13.900 Plätzen ein gutes Drittel an.