Am 2. September beginnt die bundesweite Religiöse Naturschutzwoche. Die Eröffnung findet in Osnabrück statt, unter anderen wird Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) im Rathaus des Westfälischen Friedens erwartet. Auch in Darmstadt und Köln sind bis zum 9. September zahlreiche Veranstaltungen geplant.
Ausgerichtet wird die zweite Aktionswoche dieser Art vom Abrahamischen Forum. Alle Religionen setzten sich seit Jahrhunderten für die Bewahrung der Natur ein, sagte dessen Geschäftsführer Jürgen Micksch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). "Wenn wir interreligiös intensiver zusammenarbeiten und manche Konflikte überwinden wollen, dann müssen wir Themen suchen, wo wir uns gut verstehen und Gemeinsamkeiten haben. Dazu gehört der Naturschutz." In der Arbeitsgruppe "Religion und Naturschutz" seien neun Religionsgruppen vertreten – darunter auch solche, "die bei anderen Themen nicht zu einer Kooperation bereit sind".
Jeder Einzelne könne etwa in der heimatlichen Kirchengemeinde auf mehr Einsatz für die Natur hinwirken, sagte der Theologe weiter. So könne "das Umfeld religiöser Gebäude bewusst gestaltet werden, etwa mit Bienenhäusern, Wildpflanzen oder Nistplätzen für Vögel". Viele Gemeinden reagierten offen auf das Thema. "Aber es ist noch viel zu tun", so Micksch. (kna, 01.09.2018)