Morgenimpuls mit Schwester Katharina

"Alles zur größeren Ehre Gottes tun" - Ignatius von Loyola für uns Heutige

Dank einer Kanonenkugel zum Ordensgründer - echt ein Stoff für Hollywood!

Ignatius war das zwölfte Kind einer Adelsfamilie in Loyola. In seiner Jugend war er bis 1517 Bediensteter am Hof von Ferdinand V. von Kastilien. Er war ein Lebemann, kam mit dem Gesetz in Konflikt, wurde 1517 Offizier im Dienst des Vizekönigs von Navarra und Pamplona und sein Lebensplan war eine Karriere beim Militär.

Dann zwang ihn eine steinerne Kanonenkugel, die ihn am 20. Mai 1521 bei der Verteidigung der Feste Pamplona gegen die Franzosen traf und sein Bein zertrümmerte, für lange Zeit aufs Krankenbett zuhause im Schloss von Loyola. Während seiner Genesung hat er gelesen - weil es im Schloss nichts anderes zu lesen gab - religiöse Schriften wie das „Leben Christi“ des Kartäusers Ludolf von Sachsen und die Heiligenlegenden der “Legenda Aurea“, was zu seinem Entschluss führte, sich einem geistlichen Leben zu verschreiben. In einem unglaublich energischen Kampf und Weg, wird er Gründer des Jesuitenordens und betreibt sehr erfolgreich die katholische Reform in Europa.

In den geistlichen Übungen entdeckt er einen Weg den jeder Mensch gehen kann, der sich in den Dienst Gottes und der Menschen stellen will und schreibt diese Übungen in seinem Exerzitien-Büchlein nieder. Ich habe ein paar Zitate gefunden, die uns Heutigen, fünfhundert Jahre später, immer noch sehr aktuelle Weisung sein können. Er sagt zum Beispiel:

„Wer Seelenfrieden sucht, kann ihn nicht finden, solange er den Grund des Unfriedens in sich selbst hat.“

Und vielleicht noch einen ganz konkreten Tipp für heute und jeden Tag der neuen Woche:

„Reserviere eine bestimmte Zeit für dich selbst und halte dich ruhigen Gemüts in Erfolg und Misserfolg, frei von Unruhe und Verwirrung, sowohl bei frohen als bei traurigen Anlässen.“

 

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