Morgenimpuls mit Schwester Katharina

Damit das Feuer des Geistes wieder entfacht wird

Wir sind in der Woche nach dem Pfingstfest und ich hatte dieser Tage in einem Schaukasten ein sehr eindrückliches und schönes Plakat gesehen, dass die sieben Gaben des Geistes aus der Sicht von jungen Leuten dargelegt hat. Gestern ging es um die Gaben der Weisheit, des Rates, der Einsicht und der Erkenntnis. Und ich habe gespürt, dass es manchmal gut ist, andere Worte und andere Auslegungen zu bekommen, dass das Feuer des Geistes wieder entfacht wird. Heute möchte ich Ihnen gern die Gaben der Stärke, der Frömmigkeit und der Gottesfurcht mit diesen Aussagen der Jugendlichen ans Herz legen. 
kraftvoll am Werk – die Gabe der Stärke
In Situationen, in denen alles schief zu laufen scheint, ist es wichtig, den Mut nicht zu verlieren. Ob es nun ein Leistungstief in der Schule oder eine Krise in einer Beziehung ist: Der Heilige Geist will dich stark machen, Krisen zu bewältigen und dich nicht unterkriegen zu lassen.
beständig am Werk – die Gabe der Frömmigkeit
Gott hat Sehnsucht nach dir! Er ist wie ein guter Freund, der dich nie verlieren möchte. Frömmigkeit bedeutet, deinen Faden zu ihm nie abreißen zu lassen, immer "online" für ihn zu sein – auch wenn es zuweilen ein Stand-by-Modus ist.
geheimnisvoll am Werk – die Gabe der Gottesfurcht
Gottesfurcht bedeutet nicht, Angst vor Gott zu haben, sondern zu wissen, dass Gott alles geschaffen hat und dass ALLES seine DNA trägt. Deshalb gilt es, behutsam, vorsichtig, fast zärtlich mit den Dingen umzugehen – mit der Natur, den Pflanzen, den Tieren und mit jedem Menschen. Denn Gott "wohnt" in allen Dingen. Also von daher vielleicht auch die Ehrfurcht vor Gott.

Mir ist beim Lesen auch noch bewusst geworden, dass diese Gaben Gottes in unserem Tun, in unseren Werken deutlich werden. Der Heilige Geist ist zusammen mit uns klug und entschlossen am Werk, empfänglich und plausibel, kraftvoll, beständig und geheimnisvoll am Werk, um in uns und mit uns das Angesicht der Erde zu erneuern.

Themen