Er gehört ohne Zweifel zu den größten Skandalen der Arzneimittelgeschichte. Tausende Schwangere, die Ende der 50er bis Anfang der 60er Jahre das Beruhigungsmittel Contergan eingenommen hatten, brachten Kinder mit schwersten Missbildungen und Organschäden zur Welt. Rund 50 Jahre später werden von der Regierung nun weitere Zahlungen an die Opfer in Aussicht gestellt. Die Rede ist von 120 Millionen Euro jährlich aus der Steuerkasse, denn die Geschädigten werden zunehmend zu Pflegefällen. Demnächst soll der Bundestag über die Erhöhung der Conterganrenten debattieren und hierfür auch das Conterganstiftungsgesetz ändern. Viele Conterganopfer fordern aber auch den Schädiger, die Firma Grünenthal zu belangen. Warum dies in der Vergangenheit nicht geschah und mit welchen gesundheitlichen Problemen die Opfer heute zu kämpfen haben, darüber sprechen wir mit Karin Buder-Heckert (Sozialverband VdK), Olaf Truxer (Contergangeschädigter) und Andreas Meyer (Vorsitzender des Bundes der Contergangeschädigten und Grünenthalopfer e.V.) in unserer Sendung "Das Thema" zwischen 10 und 12 Uhr.
Der Conterganskandal - nächster Akt! - Änderung des Conterganstiftungsgesetzes reicht nicht aus
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