"Ich bin christlich geprägt", sagt Elke Heidenreich im DOMRADIO.DE Interview, "ich bin in einem Pfarrhaus groß geworden, und ich habe die Werte Toleranz und Menschlichkeit von klein auf mitgekriegt". Das spiele in allen Geschichten, die sie erzähle, eine Rolle. Denn wenn man schon im Kleinen Krieg führe, wie wolle man dann im Großen die Welt zusammenhalten. In ihrem Buch 'Frau Dr. Moormann & ich' geht es um das Verhältnis zwischen der Ich-Erzählerin, die nahezu mit Elke Heidenreich identisch ist, und ihrer Nachbarin Frau Dr. Moormann. Die ist eine griesgrämige Person, die ständig nervt. Sie schimpft über schlecht gefegte Gehwege, den wildwuchernden Garten der Nachbarin, wenn deren Besuch zu laut lacht oder der Hund bellt. Wie ist es möglich, mit so einem Menschen zusammenzuleben? Darum geht es in dem Buch. "Wir sind sehr verschieden", sagt die Autorin, "wir müssen lernen, wie wir miteinander umgehen, auch wenn wir Tür an Tür wohnen".
Elke Heidenreich über ihr Buch 'Frau Dr. Moormann & ich'
"Ich kann eigentlich nur dankbar sein"
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