Erzbischof Zollitsch zu seiner Zukunft

Papst Franziskus hat am Dienstag den altersbedingten Amtsverzicht des Freiburger Erzbischofs Robert Zollitsch (75) angenommen. Zugleich ernannte er ihn mit sofortiger Wirkung zum "Apostolischen Administrator" des zweitgrößten deutschen Bistums. Als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz bleibt Zollitsch noch bis zum Frühjahr 2014 im Amt. Zollitsch dankte dem Papst für dessen Entscheidung, die das Wohl des Erzbistums berücksichtige und "zugleich die Wertschätzung des Papstes für meine Arbeit als Vorsitzender unserer Bischofskonferenz ausdrückt". Der 75-Jährige wird nun das Erzbistum Freiburg bis zur Ernennung eines neuen Erzbischofs weiter leiten. Die Bischofskonferenz wird bei ihrer Frühjahrsvollversammlung einen neuen Vorsitzenden wählen. Zollitsch war seit Juni 2003 Freiburger Erzbischof. Zuvor arbeitete er von 1983 bis 2003 als Personalreferent im Bistum. Mit vollendetem 75. Lebensjahr hatte Zollitsch Anfang August - wie im Kirchenrecht vorgesehen - dem Papst seinen Amtsverzicht angeboten. Im Südwesten wie auf Bundesebene machte sich Zollitsch zuletzt für den von ihm begonnenen Dialogprozess zur Zukunft der katholischen Kirche stark.

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