Gerbrand Bakker über seinen Roman 'Der Sohn des Friseurs'

'Das ganze Leben ist loslassen und sich festbeißen, beides gleichzeitig'

© Jürgen Bauer/Suhrkamp Verlag

Zwölf Jahre lang hat er pausiert. Der Autor Gerbrand Bakker, dessen Romane in mehr als 20 Sprachen übersetzt worden sind, hatte keine Lust mehr Romane zu schreiben. Zu unecht, zu prätentiös fand er diese literarische Form und schrieb nur noch autobiografische Texte. Warum er sich dann doch wieder einem Roman zugewandt hat, verrät Bakker im DOMRADIO.DE Interview. 'Der Sohn des Friseurs' heißt sein neues Buch. Darin geht es um einen Mann, der plötzlich verschwindet, kurz nachdem er erfahren hat, dass seine Frau schwanger ist. Als eine Boing 747 auf Teneriffa abstürzt und keiner überlebt, steht er auf der Passagierliste. Ungewiss bleibt, warum er aus seinem bisherigen Leben geflohen ist und ob er tatsächlich gestorben ist. 'Der Sohn des Friseurs' ist ein Roman voller 'Ahnungen'. 'Der Mensch bleibt ein rätselhaftes Wesen', ist Bakker überzeugt. Der Autor hat ein Buch mit überraschenden Wendungen geschrieben, ein Buch, das von Verlust, Trauer, Einsamkeit und der Suche nach Glück handelt. Ein Roman, der noch lange im Gedächtnis nachhallt. 

Gerbrand Bakker / 'Der Sohn des Friseurs' / Suhrkamp Verlag / 290 Seiten / 25 Euro

https://www.suhrkamp.de/buch/gerbrand-bakker-der-sohn-des-friseurs-t-9783518431580

  

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