Kirchenrätsel: Auflösung 20

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Das Aufstecken der Lunula in der Monstranz

Die Bezeichnung "Lunula" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie kleiner Mond. Sie ist eine sichelförmige Halterung, die tatsächlich wie ein Halbmond aussieht. In diesen Halbmond wird die geweihte Hostie eingesetzt. 
Zusammen werden Lunula und Hostie dann in die Monstranz, also das liturgische Schaugefäß, geschoben. Die Monstranz ist ein kostbares, fast immer goldenes Gefäß für die geweihte Hostie. In der Mitte hat sie ein Fenster, dahinein kommt die Lunula. Monstranz kommt von "monstrare", also "zeigen". Zum Einsatz kommt sie zum Beispiel am Fronleichnamsfest. Nämlich dann, wenn das Allerheiligste in der eucharistischen Monstranz zur Anbetung ausgestellt wird.