Tagtäglich hinterlassen Verbraucher beim Einkauf Spuren - sei es beim Zahlen mit der Kreditkarte, beim Surfen und Online-Kauf oder beim Telefonieren, bloggen oder posten. In bislang nie gekanntem Ausmaß nutzen Unternehmen die dabei anfallenden Daten für ihre Zwecke, erstellen mit deren Hilfe Persönlichkeits-, Konsum- oder gar Bewegungsprofile, geben durch deren geschickte Verknüpfung personalisierte Kaufempfehlungen ab bis hin zum Ausschluss nicht "kreditwürdiger" Konsumenten. Was mit all den Daten im Einzelnen passiert, kann keiner überblicken. Auch durch das Transatlantische Freihandels- und Investitionspartnerschaftsabkommen (TTIP) steht zu befürchten, dass der Datenschutz weiter abgesenkt wird. "Es nutzt nichts Rechte zu haben wenn diese nicht durchgesetzt werden können“, erklärte unlängst Bundesjustizminister Heiko Maas. Mass und seine Länder-Ministerkollegen sprechen sich daher für ein Verbandsklagerecht der Verbraucherschutzverbände aus, denn der einzelne kann sich gegen große Internet Firmen nur schlecht wehren. Auch soll unter anderem das Recht auf Löschung in der EU-Datenschutz-Grundverordnung zügig umgesetzt werden. Wie kann der Verbraucher sich vor der Datengier der Wirtschaft schützen? Welche Rolle spielen dabei die Verbraucherverbände? Experten, darunter Annette Bobbert von der Verbraucherzentrale in Köln und Matthias Arkenstette von der Verbraucherzentrale NRW geben Antwort.
Mein Name ist Gold wert - Verbraucherdaten als neue Währung und die Rolle des Verbraucherschutzes
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