Morgenimpuls mit Schwester Katharina

Von der Zuversicht, die nicht mehr zu toppen ist

Also am Wochenende war ja dann weiterhin Fußball und nach 2 Tagen Pause vorher ohne Fußball war das schon schön. Bei den ganzen Begriffsklärungen über Positionen in den Mannschaften und in den taktischen Aufstellungen gibt es Dinge, die kaum noch eine Rolle spielen aber früher so wichtig waren. 

Kaum noch jemand kennt den Libero, der früher von Franz Beckenbauer so perfekt gespielt wurde. Früher gab es dann zum Beispiel auch noch die Kreisläufer und die Läufer auf den Außenbahnen. Heute, im modernen Fußball, werden diese Positionen immer noch gespielt aber ganz anders wahrgenommen und bezeichnet. Und dann gibt es, auf meinem Kärtchen für heute, den Begriff der Manndeckung. Früher wurde das konsequent gespielt und die Deutschen und noch mehr die Italiener haben noch lange an diesem Stil festgehalten, während heute mehr die Raumdeckung und dabei das Spiel in den Dreier – und Viererketten vorgezogen wird. 

Die Bibelstelle auf meinem Kärtchen ist aus dem Matthäusevangelium der 20. Vers aus dem 28. Kapitel. Dort heißt es von Jesus persönlich: Ihr dürft sicher sein: Ich bin immer bei euch, bis das Ende dieser Welt gekommen ist. Im ganzen Matthäusevangelium wird von Jesu Leben und Wirken, von Leiden, Tod und Auferstehung berichtet. Und jetzt, in den allerletzten Versen geht es Jesus darum, seinen Freunden und Begleiterinnen nochmal deutlich seine wichtigsten Aufträge zu geben: alle Völker zu seinen Jüngern machen, und zu taufen im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und alles zu lehren und zu befolgen, was er ihnen zu befolgen geboten hat. 

Und dann ist der allerletzte Satz diese Zusage, immer bei uns zu sein. Wenn wir das konsequent denken könnten, was ja schwer genug ist, aber vielleicht doch konsequent glauben würden, gäbe es eine Zuversicht, die fast nicht mehr zu toppen ist: 

in all deinen Höhen und Tiefen bist du nicht allein, ich bin bei Dir und lasse Dich nicht im Stich. Ein Stürmer beim Fußball hätte nicht so gern, wenn ihn der Verteidiger, wie es heute eher heißt, niemals im Stich lassen würde. Aber für mich und für Sie ist dieses letzte Wort Jesu aus dem Matthäusevangelium wohl das Beste, was uns passieren kann. 

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