Morgenimpuls mit Schwester Katharina

Wir brauchen mehr Teamgeist!

Ich hatte Ihnen am Freitag kurz erzählt, dass ich ein Kartenset besitze, wo Begriffe aus dem Fußball und aus der Bibel ein wenig augenzwinkernd zusammengebracht werden. Nach dem Heiligen Rasen am Freitag ist nun der Begriff MANNSCHAFT auf meinem Kärtchen. 

Und als Bibelvers ist der Zweite Vers aus dem 2. Kapitel des Briefes an die Philipper angegeben. Da heißt es: "Vollkommen aber wird meine Freude, wenn ihr euch ganz einig seid, in der Liebe verbunden bleibt und fest zusammenhaltet." Das ist ja wohl die wunderbarste Definition einer guten Fußballmannschaft; sich mit dem Trainer einig sein in Spielweise und Taktik, in der Zuordnung der Aufgaben aber dann auch in der Liebe zum Fußball verbunden bleiben und fest zusammenhalten. 

Erinnern Sie sich noch an die Weltmeisterschaft 2014? Da hieß es sehr klug in einem Videospot über die deutsche Fußballnationalmannschaft: die einen haben Ronaldo, die anderen Messi und wieder andere Neymar - aber wir haben ein Team. 
Und genau das hat damals der Erfolg gebracht. Ein Team das zusammengehalten hat und auch in schwierigen Situationen verbunden geblieben ist. 
Und jede und jeder von Ihnen weiß auch, dass das für jede Art Mannschaft gilt. Auch für die Mannschaft Gottes auf Erden, die Gemeinden und Kirchen und Vereinigungen und Verbände. 

Wenn die Mitglieder dieser Verbindungen, so wie Paulus es erbittet, zu Einigkeit in Weg und Ziel gekommen ist, dann auch auf dem Weg verbunden bleibt und die Liebe zu Gott und den Menschen nicht aufgibt, dann können sie viel erreichen. 
Das heißt nicht, dass immer Friede, Freude, Eierkuchen herrschen wird. Aber es bedeutet schon, dass man sich grundsätzlich geeinigt hat über den Grund, der alles was getan werden soll legt: den Glauben an Jesus Christus und seine frohe Botschaft von einem mitgehenden, mitleidenden Gott, der selbst die Grenze des Todes überwunden hat. Wenn das in den einzelnen Mannschaften der Kirche klarer zum Ausdruck kommen wird, dann wird vieles leichter und die Freude, die Paulus da beschreibt, wird auch unsere Freude sein. 
 

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