03.07.2024 | 07:45 - 07:58 | Evangelium

Aus dem Evangelium nach Johannes

Joh 20,24-29

Johannesevangelium (DR)
Johannesevangelium / ( DR )

Sendung

Beginn:
Ende:

Thomas, der Dídymus – Zwilling – genannt wurde, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus am Abend des ersten Tages der Woche kam. Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. 

Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht das Mal der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in das Mal der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht.

Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder drinnen versammelt und Thomas war dabei. Da kam Jesus bei verschlossenen Türen, trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch!

Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger hierher aus und sieh meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!

Thomas antwortete und sagte zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.

Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet)

Das Johannesevangelium unterscheidet sich inhaltlich und theologisch deutlich von den ersten drei, den so genannten synoptischen Evangelien. Als Verfasser gilt traditionell der Apostel Johannes, der mit dem "Jünger, den Jesus liebte", gleichgesetzt wird. Zu den Besonderheiten des Johannes-evangeliums gehören der Prolog, das Glaubenslied vom fleischgewordenen Wort Gottes, die sieben "Zeichen" (Wunder) Jesu, die Fußwaschung und die Abschiedsreden mit dem Hohepriesterlichen Gebet. Im Zentrum des Johannesevangeliums steht die Einheit Jesu mit Gott, seinem Vater.

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