Musikalisch lohnt gerade zu Weihnachten ein Blick über das bekannte und oft gehörte hinaus. Ein besonderer Schatz ist die französische Weihnachtsmusik aus mehreren Jahrhunderten, die für jeden Geschmack etwas bietet.
Den "Glo-o-o-o-ri-a"-Refrain des in Deutschland inzwischen auch im Gotteslob zu findenden "Engel auf den Feldern singen" kennt fast jeder, schon in den Kindergärten und Schulen ist die Melodie bekannt und wird mit Inbrunst gesungen. Das französische Original "Les anges dans nos campagnes" stammt schon aus dem 18. Jahrhundert und gehört bis heute fest zur französischen Weihnachtstradition. Dazu zählen auch andere bekannte Melodien wie "Petit Papa Noel" oder das vor allem in der englischen Übersetzung "O holy night" berühmte "Minuit, Chretiens".
Sie alle werden zu hören sein und das in unterschiedlicher Besetzung und Instrumentierung, vom Flötensolo über ein Blech-Bläser-Ensemble bis hin zum Symphonie-Orchester, von leise bis ganz laut.
Weihnachtsoratorium auf französisch
Vor allem für den bombastischen Schlusschoral "Tollite hostias" ist das Weihnachtsoratorium des französischen Komponisten Camille Saint-Saens bekannt, dass hierzulande immer wieder von vielen Chören in der Weihnachtszeit aufgeführt wird. In DOMRADIO-Musica erklingt ab 20 Uhr das komplette Oratorium, dass sich auch in voller Länge lohnt, vermittelt es gerade dann seine volle weihnachtliche Wirkung.
Ein zweites großes Werk steht auch auf dem Programm der Sendung, die "Messe de Minuit pour Noel" von Marc-Antoine Charpentier, die in diesem Jahr in der ersten Christmette der wiedereröffneten Kathedrale Notre Dame in Paris zu hören ist. Musik aus der großen Kathedrale in der französischen Hauptstadt darf in diesem besonderen Jahr deshalb auch nicht fehlen.