01.11.2023 | 19:00 - 20:00 | Kopfhörer

Prof. Dr. Regina Radlbeck-Ossmann

Die Verehrung von Heiligen

Kolonnaden rund um den Petersplatz mit Heiligenfiguren, Kuppel des Petersdoms und der Apostolische Palast / © Vatican Media (KNA)
Kolonnaden rund um den Petersplatz mit Heiligenfiguren, Kuppel des Petersdoms und der Apostolische Palast / © Vatican Media ( KNA )

Sendung

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Systematikerin fragt, ob Heiligenverehrung eine verstaubte Tradition oder bildhafte Hilfe zum Leben aus dem Glauben ist, übt aber gleichzeitig Kritik an der Vielzahl von Selig- und Heiligsprechungen durch die Kirche in letzter Zeit.

Die Verehrung Heiliger schien lange Zeit für Katholiken geradezu typisch zu sein. Nun ist leben lernen nach wie vor auf konkrete Vorbilder angewiesen; das gilt auch für das Leben aus dem Glauben. Dennoch hat die Heiligenverehrung seit langem schon das Image von etwas Altertümlichem oder Angestaubtem. Regina Radlbeck-Ossmann, Inhaberin des Lehrstuhls für Systematische Theologie/Dogmatik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, arbeitet die theologischen Grundlagen der Heiligenverehrung heraus, erläutert die Entstehung historischer Besonderheiten und ökumenischer Sensibilitäten. Vor diesem Hintergrund wendet sie sich auch der aktuellen Praxis zahlenmäßig ausufernder Selig- und Heiligsprechungen zu, denn sie beurteilt diese relativ neue Entwicklung in mehrfacher Hinsicht kritisch.

Prof. Radlbeck-Ossmann hielt ihren Vortrag im Rahmen der mittwochsgespräche im Maxhaus Düsseldorf im März 2022.

Erstsendung: 01.05.2022

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