Achter katholischer Flüchtlingsgipfel in Köln

Rohingya-Flüchtlinge sind von Bangladesch nach Indonesien geflohen / © Riska Munawarah (dpa)
Rohingya-Flüchtlinge sind von Bangladesch nach Indonesien geflohen / © Riska Munawarah ( dpa )

Im Jahr der Europawahl rückt die Frage, wie wir dieser Verantwortung gerecht werden können, besonders in den Fokus. Als Kirche treten wir für einen starken Flüchtlingsschutz ein, dessen Maßstab die Menschenrechte und die Menschenwürde sind – in Deutschland, aber auch auf europäischer Ebene. 

Vor diesem Hintergrund widmet sich der diesjährige Katholische Flüchtlingsgipfel dem Thema "Flüchtlingsschutz in der Europäischen Union (EU)". Es geht um aktuelle Herausforderungen und konkrete kirchliche Handlungsansätze. Der Flüchtlingsgipfel wird vom Arbeitsstab des Sonderbeauftragten der Deutschen Bischofskonferenz für Flüchtlingsfragen, Erzbischof Dr. Stefan Heße (Hamburg), vorbereitet. 

Impuls aus dem Vatikan

Die Veranstaltung beginnt mit zwei einführenden Impulsen zum Thema Flüchtlingsschutz in der EU. Zum Thema „Fluchtbewegungen nach Europa und die EU-Flüchtlingspolitik – aktuelle Entwicklungen“ wird Franz Lamplmair (Generaldirektion Migration und Inneres der Europäischen Kommission, Brüssel) sprechen. Pater Fabio Baggio CS (Dikasterium für den Dienst zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen, Vatikan) hält einen Impuls zum Thema "Europa und der Flüchtlingsschutz – kirchliche Perspektiven". 

In mehreren Arbeitsgruppen werden verschiedene Aspekte des europäischen Flüchtlingsschutzes in den Blick genommen, darunter die Entwicklung des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems, Praxisbeispiele aus anderen EU-Staaten, komplementäre Zugangswege, Rückkehrberatung sowie Initiativen gegen Menschenhandel. Der Gipfel endet mit einer abschließenden Podiumsdiskussion zu aktuellen Herausforderungen im europäischen Flüchtlingsschutz, an der sich Vertreterinnen und Vertreter aus Kirche und Politik beteiligen werden. (EBK)