Anregungen zur Gestaltung der Rauhnächte

Frau liest Tarot-Karten auf dem Tisch / © Natalie magic (shutterstock)
Frau liest Tarot-Karten auf dem Tisch / © Natalie magic ( shutterstock )

Die Wohnung räuchern, 13 Wünsche für das neue Jahr formulieren, Tarot-Karten ziehen - für die Rauhnächte gibt es einigeRituale. Zugleich können sie individuell gestaltet werden. Hier einige Anregungen aus aktuellen Büchern:

  • Altes loslassen: Die Psychologin Tanja Köhler rät, bereits am 21. Dezember - dem Tag mit der längsten Nacht - zu einem Ritual des Loslassens. Dabei kann auf einem oder mehreren Zetteln alles vermerkt werden, von dem man sich verabschieden möchte: unschöne Erinnerungen, Begegnungen, bestimmte Menschen, mit denen man keinen Kontakt mehr möchte. Das Papier kann später in einer feuerfesten Schale verbrannt werden.
  • Überflüssiges aussortieren: Vieles wird nicht mehr genutzt oder getragen, liegt im Weg rum, verstaubt. Für Köhler sind die Tage vorden Rauhnächten eine gute Gelegenheit, auch materielle Dinge loszulassen. Denn: "Aufräumen bringt Klarheit. Und Loslassen schafftFreiräume!" So werde sichtbar Platz geschaffen für all das Wichtige und Neue, was die kommenden zwölf Monate bereit hielten.
  • Kräuterkerze statt Räucherwerk: Wer seine Wohnung nicht mit Kräutern wie Salbei, Fichtenharz oder Weihrauch räuchern möchte, kann dazu auch eine Kräuterkerze verwenden.
  • Vieles kann, nichts muss: Die Buchautorinnen Christiana Danetzky und Meliha Guri schlagen vor, die besondere Zeit um den Jahreswechsel als Inspiration zu sehen, "sich in dieser Zeit wieder mehr dem Rückzug, dem Familienleben oder seinen engsten Vertrauten und Lieben zu widmen".
  • Stille: Nach den mitunter trubeligen Feiertagen empfiehlt es sich, sich bewusst Stille - ob in der Natur, einem Gotteshaus oder einemruhigen Zimmer - auszusetzen. Damit kann sich der Organismus nach den Festtagen und den zurückliegenden Monaten beruhigen und ausruhen. Auch ein Kopfhörer mit Noise-Cancelling-Funktion kann helfen, zu sich zu finden.
  • Orakel- und Tarotkarten: Nicht jeder kann damit etwas anfangen. Solche Karten geben keine sichere Prognose ab, betonen Danetzky und Guri. Vielmehr können sie ein Impuls zum Nachdenken sein. Wie bei Ratschlägen von nahestehenden Menschen ist es dem einzelnen überlassen, was er mit den Anregungen macht. Schließlich sitze jeder selbst am Steuer seines Lebens.
  • Zukunftskollage: Was erwarte ich im kommenden Jahr, was wünsche ich mir? Was sind meine wahren Bedürfnisse? All das kann auch in einer Kollage visualisiert werden, etwa mit Bildern und Überschriften aus Zeitschriften, die gut sichtbar in der Wohnung aufgehängt wird, um sich später auch zurück im Alltag wieder die eigenen Träume und Visionen in Erinnerung zu rufen. (KNA/27.12.2023)