Asperger-Autismus

Kinder mit Autismus / © David Scheible (dpa)
Kinder mit Autismus / © David Scheible ( dpa )

Asperger-Autismus ist eine Form des Autismus, bei der die Betroffenen meist über normale kognitive Fähigkeiten und einige auch über eine Hochbegabung verfügen. Sogenannte Autismus-Spektrum-Störungen sind angeborene, unheilbare Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitungsstörungen des Gehirns. Autisten können sich nur schwer in die Gedanken und Gefühle anderer Menschen hineinversetzen, die Einhaltung sozialer Verhaltensregeln und die Kommunikation mit anderen fallen ihnen schwer.

Mediziner unterscheiden zwischen frühkindlichem Autismus (Kanner-Syndrom) und dem Asperger-Syndrom, das oft erst nach dem dritten Lebensjahr bemerkt wird. Das Asperger-Syndrom unterscheidet sich vom frühkindlichen Autismus vor allem dadurch, dass die Kinder oft keinen Rückstand in der sprachlichen oder geistigen Entwicklung aufweisen.

Oft werden Asperger-Autisten von ihrer Umwelt nicht als Autisten, sondern höchstens als "wunderlich" wahrgenommen. Nur fünf Prozent der Asperger-Autisten finden eine Arbeitsstelle, oft in Berufen, die mit Routinetätigkeiten verbunden sind. Der Begriff Autismus bedeutet wörtlich Selbstbezogenheit. Die Ursachen sind noch nicht endgültig erforscht. Die Betroffenen müssen mit Hilfe von Therapien lernen, mit den Symptomen umzugehen. (epd)