Grundlegende Rechte wie Meinungs- und Versammlungsfreiheit werden einer aktuellen Studie zufolge in immer mehr Staaten eingeschränkt. Lediglich vier Prozent oder 282 Millionen Menschen leben in sogenannten offenen Staaten, wie aus dem am Mittwoch in Berlin vorgestellten "Atlas der Zivilgesellschaft" des evangelischen Hilfswerks Brot für die Welt hervorgeht. Nur in 45 Ländern - darunter auch Deutschland - sind Demonstrationen geschützt, können Medien frei arbeiten und dürfen Autoritäten kritisiert werden.
Weitaus mehr Menschen, nämlich 27 Prozent beziehungsweise rund zwei Milliarden, leben dagegen in 23 sogenannten geschlossenen Staaten. Zu ihnen gehören etwa Ägypten, China, die Demokratische Republik Kongo, Nordkorea, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate - aber auch Kriegsländer wie Jemen und Syrien. Der "Atlas der Zivilgesellschaft" stützt sich vor allem auf Daten des Netzwerks für bürgerschaftliches Engagement Civicus zu 196 Ländern. (kna/Stand 06.02.2019)