Auszüge der Beschlüsse der UN-Klimakonferenz 2018

Bei der bis zum 22. November dauernden Klimakonferenz wird über die künftige globale Klimafinanzierung verhandelt / © Patrick Pleul (dpa)
Bei der bis zum 22. November dauernden Klimakonferenz wird über die künftige globale Klimafinanzierung verhandelt / © Patrick Pleul ( dpa )

1,5-GRAD-ZIEL: Wissenschaftler aus aller Welt haben einen Bericht vorgelegt, demzufolge die Erderwärmung mit radikalen Maßnahmen noch auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Niveau begrenzt werden kann - und sollte, denn zwei Grad Erwärmung hätten noch drastischere Folgen für Artensterben, Extremwetter, die menschliche Gesundheit und den Anstieg der Meeresspiegel. Umstritten war, wie prominent dieser 1,5-Grad-Bericht in der Gipfelerklärung vorkommen soll und welche Schlussfolgerungen gezogen werden.

FINANZHILFEN: Klimaschutz und die Anpassungen an die Erderhitzung kosten Geld, das viele Staaten nicht haben. Schon länger gibt es daher die Zusage, dass die Industriestaaten ab 2020 bis 2025 pro Jahr insgesamt 100 Milliarden Dollar "mobilisieren" - dazu zählen Steuergelder, aber auch private Mittel, etwa Investitionen von Unternehmen. Wichtig ist der milliardenschwere Grüne Klimafonds, aber auch der kleinere Anpassungsfonds. Die ärmeren Staaten wünschten sich längerfristige Zusagen, wann und wie Mittel fließen sollen.

VERBINDLICHKEIT: Spielregeln hin oder her - Sanktionen gibt es nicht, wenn ein Staat gegen sie verstößt. Das "scharfe Schwert der Transparenz" soll dafür sorgen, dass jeder über jeden Bescheid weiß und der soziale Druck alle dazu bringt, sich anzustrengen. Es gibt einen Ausschuss, der Staaten "helfen" soll, ihre Klimaschutz-Berichte ordentlich abzuliefern. (dpa, 16.12.2018)