Die katholische und die evangelische Kirche wollen Mehreinnahmen aus Kirchensteuern durch die Energiepreispauschale Bedürftigen zugute kommen lassen. Eine entsprechende Empfehlung haben die Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) nach eigenen Angaben vom Mittwoch an die Bistümer und Landeskirchen gegeben. Die Mittel sollen über lokale soziale Projekte oder Initiativen den Menschen zugutekommen, die von der Energiepreiskrise besonders betroffen sind.
Mit der Energiepreispauschale bekommt fast jeder, der in Deutschland arbeitet, einmalig 300 Euro, um die hohen Preise für den Arbeitsweg abzufedern. Das Geld wird mit dem Gehalt ausgezahlt, dementsprechend zahlt man darauf auch Steuern. Da die Kirchensteuer als Zuschlag zur Einkommensteuer erhoben wird, führt dies automatisch dazu, dass auf die Energiepreispauschale bei Kirchenmitgliedern auch Kirchensteuer anfällt. (dpa)