Das Zentralinstitut für Katholische Theologie (IKT) an der Berliner Humboldt-Universität hat zum Wintersemester 2019/20 seinen Forschungs- und Lehrbetrieb aufgenommen. Dies erfolgte zeitgleich mit dem ebenfalls neu gegründeten Institut für Islamische Theologie, mit dem es einen gemeinsamen Standort in der Hannoverschen Straße 6 hat. Gründungsdirektor des IKT war der Berliner Historiker und Konzilienexperte Johannes Helmrath. Direktor ist jetzt Georg Essen, der die Professur für Systematische Theologie inne hat.
Das Zentralinstitut umfasst zudem Professuren für Biblische Theologie (Katharina Pyschny), für Historische Theologie (Günther Wassilowsky) und Praktische Theologie (Teresa Schweighofer) sowie für Theologische Ethik (Benedikt Schmidt). Zu dem Institut gehören darüber hinaus die Guardini-Professur für Religionsphilosophie und Theologische Ideengeschichte (Christoph Jäger) sowie die Nikolaus-Cusanus-Professur für Theologie der Religionen (Felix Körner). Im vergangenen Wintersemester hatte das Institut mehr als 90 Studierende in Bachelor- und Masterstudiengängen.
Das IKT soll die katholische Hochschultradition des 1957 gegründeten Seminars für Katholische Theologie an der Freien Universität Berlin fortsetzen, das im laufenden Sommersemester noch Lehrveranstaltungen anbietet. Dabei arbeitet das Zentralinstitut vor allem mit der evangelischen Theologischen Fakultät, dem benachbarten Islam-Institut sowie jüdischen Lehr- und Forschungseinrichtungen zusammen. Einige geplante Kooperationen können infolge der Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie erst jetzt beginnen. (KNA/21.05.2022)