Borussia Mönchengladbach - Der Verein und seine Spielstätten

Der Borussia-Park in Mönchengladbach / © uslatar (shutterstock)
Der Borussia-Park in Mönchengladbach / © uslatar ( shutterstock )

"Die Fohlen-Elf" von Borussia Mönchengladbach gehört zu Deutschlands bekanntesten Fußballvereinen, auch international - mit einem knallkatholischen Herkommen in den Gründungsjahren. Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) blickt auf wichtige Stationen der 125-jährigen Vereinsgeschichte zurück:

17. November 1899: Gründung einer losen Spielgemeinschaft "FC Borussia" in der Gastwirtschaft "Anton Schmitz" in München Gladbach (kurz: M.Gladbach), Stadtteil Eicken.

1. Januar 1900: Da die Spieler der Borussia keine eigene Spielstätte haben, treten sie zu Jahresbeginn 1900 geschlossen in die "Marianische Jünglingskongregation" der katholischen Pfarrei Sankt Maria Rosenkranz ein, die über einen Fußballplatz verfügt.

1. August 1900: offizielle Vereinsgründung des Fußball-Klubs "FK Borussia 1900"

24. Mai 1903: Wegen des Streits um die Einhaltung der kirchlichen Sonntagspflicht beschließt der Vereinsvorstand der Borussia einstimmig den Austritt aus der Kongregation.

23. März 1910: Eintragung ins Vereinsregister des Amtsgerichts M.Gladbach

1912: erster Aufstieg der Borussia in die Verbandsliga, die damals höchste Spielklasse

März 1914: Die Borussia erwirbt das Gelände "De Kull" (Die Kuhle), eine frühere Kiesgrube an der Bökelstraße in Eicken. Wegen des Kriegsausbruchs verzögert sich der Baubeginn.

20. September 1919: Das "Westdeutsche Stadion" auf dem Bökelberg (61 Meter über dem Meeresspiegel) wird eingeweiht.

1920: Westdeutscher Meister

1933: NS-Zwangsfusion mit dem Sport-Club 1894. Den neuen "Verein für Leibesübungen Borussia 1900 München Gladbach" stuft der Deutsche Reichsbund für Leibesübungen in die Gauliga Niederrhein ein.

1950: Aufstieg in die damals höchste Spielklasse, die Oberliga West

1952: Wiederaufbau und Ausbau des Stadions nach Kriegszerstörungen

1960: Sieg im DFB-Pokal; Ausbau des Stadions auf 32.000 Plätze, das fortan "Bökelberg-Stadion" genannt wird.

1964/65: Der Spitzname "Fohlenelf" entsteht; zu erklären durch das geringe Durchschnittsalter der Mannschaft und durch ihre unbekümmerte und stürmische Spielweise. Aufstieg in die Erste Bundesliga.

70er Jahre: Goldene Ära mit fünf Deutschen Meisterschaften (1970, 1971, 1975, 1976, 1977) und zwei Siegen im UEFA-Pokal (1975,1979)

1990er und 2000er Jahre: Niedergang, Abstiege und Wiederaufstiege

2002-2004: Bau des neuen Stadions ("Borussia-Park") am Nordpark im Stadtteil Rheindalen. Am 22. Mai 2004 letztes Ligaspiel der A-Mannschaft auf dem Bökelberg.

Dezember 2005 bis August 2006: Abriss des Bökelberg