Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel mit Hauptsitz in Bielefeld sind eines der größten diakonischen Unternehmen Europas. In den Einrichtungen in acht Bundesländern wurden im vergangenen Jahr rund 230.000 Menschen von rund 18.000 Mitarbeitern behandelt, betreut oder ausgebildet. Standorte sind neben Nordrhein-Westfalen Niedersachsen, Bremen, Rheinland-Pfalz, Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Vorstandsvorsitzender ist seit 2008 der Theologe Ulrich Pohl.
Die Arbeitsfelder reichen von Epilepsie über Psychiatrie, Jugendhilfe, Behindertenhilfe, Wohnungslosenhilfe und Altenhilfe bis zu Akutkrankenhäusern. Zudem bietet die diakonische Einrichtung in einem auf epilepsiekranke Menschen spezialisierten Berufsbildungswerk jungen Behinderten handwerkliche Berufsausbildungen. Bethel ist auch Hauptträger der bundesweit größten evangelischen Klinik. Das Evangelische Klinikum Bielefeld entstand 2005 durch den Zusammenschluss von zwei Bethel-Krankenhäusern und dem Johanneskrankenhaus des Evangelischen Johanneswerks.
Ursprung des Unternehmens ist die "Rheinisch-Westfälische Anstalt für Epileptische", die 1867 von Kaufleuten der Stadt und der Inneren Mission in Bielefeld ins Leben gerufen wurde. Maßgeblich geprägt wurde die Einrichtung von Friedrich von Bodelschwingh (1831-1910), der 1872 die Leitung übernahm. Er gab den Anstalten den biblischen Namen Bethel (Haus Gottes). (Quelle: epd)