Das Zika-Virus wurde erstmals vor etwa 70 Jahren in Rhesus-Affen im Zika-Wald in Uganda gefunden. Inzwischen hat es sich in viele tropische und subtropische Länder ausgebreitet. Mittel- und Südamerika und die Karibik sind momentan besonders betroffen. Das Zika-Virus wird in den meisten Fällen von bestimmten Mücken übertragen. Es wurden aber auch einige Infektionen durch Sex bekannt.
Zika löst bei den meisten Menschen eher milde Symptome aus. Allerdings kann eine Zika-Virus-Infektion für Schwangere gravierende Folgen haben: Es gilt als erwiesen, dass Zika Fehlbildungen bei Ungeborenen auslösen kann, wenn sich die Schwangere infiziert. Die Kinder kommen etwa mit einem zu kleinen Schädel auf die Welt. Zudem erkranken Infizierte in seltenen Fällen an einer Nervenkrankheit, dem Guillain-Barré-Syndrom.
Ein Impfstoff gegen das Virus ist bislang noch nicht auf dem Markt, es laufen aber mehrere Tests. (dpa/Stand 25.08.16)