Der islamische Fastenmonat Ramadan endet mit dem dreitägigen Fest des Fastenbrechens, das 2023 vom 21. bis 23. April gefeiert wird. In der Türkei heißt das Fest auch Zuckerfest, weil die Kinder Süßigkeiten geschenkt bekommen. Streng genommen fällt das Fest des Fastenbrechens, arabisch Eid al-Fitr, auf die ersten drei Tage des neuen Monats. Mit Sichtung der neuen Mondsichel im zehnten Monat des islamischen Kalenders (Schawwal) beginnt das Fest, je nach Region kann sich das zeitlich unterscheiden.
Es ist neben dem Opferfest das wichtigste Fest im Islam und eine Zeit, in der die Familien zusammenkommen, vergleichbar mit dem christlichen Weihnachtsfest. Die Familien besuchen sich untereinander, essen und trinken gemeinsam und beschenken die Kinder.
Der Ramadan ist der neunte Monat im muslimischen Mondkalender. Im Ramadan hat laut muslimischer Überlieferung der Prophet Mohammed den Koran von Gott empfangen, die heilige Schrift des Islam. Das Fasten im Ramadan ist eine der heiligen Pflichten der Muslime. Von der Morgendämmerung bis Sonnenuntergang sollen sie nicht trinken, nicht essen, keinen Alkohol zu sich nehmen und nicht rauchen. Außerdem steht die Fastenzeit im Zeichen der Versöhnung, des Friedens und der Fürsorge für die Armen. Die erste Mahlzeit nach Sonnenuntergang zum Beispiel verteilen viele muslimische Gemeinden umsonst an Bedürftige. (epd/12.04.2023)