Der Fall Asia Bibi

Asia Bibi / © Philippe Lopez (dpa)
Asia Bibi / © Philippe Lopez ( dpa )

2009: Nach einem Dorfstreit um ein Glas Wasser wird Asia Bibi wegen Gotteslästerung angezeigt. Es folgt eine Anklage wegen Blasphemie.

8.11.2010: Ein Gericht verurteilt die Angeklagte zum Tode.

2016: Eine geplante Erörterung des Falls vor dem Obersten Gericht des Landes wird abgesagt. Weil sich einer der Richter wegen Befangenheit nicht mit der Sache befassen will, muss zunächst ein neues Richtergremium eingesetzt werden.

31.10.2018: Das Oberste Gericht hebt das Todesurteil auf. Es kommt zu heftigen Protesten muslimischer Hardliner.

7.11.2018: Asia Bibi wird aus dem Gefängnis entlassen. Sie und ihre Familie werden laut Anwalt Saif-ul-Malook an einem sicheren Ort innerhalb Pakistans untergebracht. Sie darf jedoch das Land nicht verlassen, bis über die Berufung entschieden ist.

Ende November 2018: Unterstützer Asia Bibis im Westen melden, dass sich mehrere Länder offen zeigen, die gesamte Familie aufzunehmen. Genannt wird neben Kanada oder Frankreich auch Deutschland.

29. Januar 2019: Der Oberste Gerichtshof Pakistans lehnt den Berufungsantrag ab.

08. Mai 2019: Asia Bibi reist nach Kanada aus. (epd/domradio.de)