Die Deutsche Bischofskonferenz ist der Zusammenschluss der katholischen Bischöfe in Deutschland. Sie leiten als Ortsbischöfe eines der 27 Bistümer oder unterstützen als Weihbischöfe. Insgesamt gehören ihr derzeit (September 24) 61 Mitglieder an.
Ebenfalls zur Konferenz gehören - auch wenn sie nicht Bischöfe sind - Diözesanadministratoren, die ein Bistum nach Rücktritt oder Tod eines Ortsbischofs übergangsweise verwalten.
Die Konferenz mit Sitz in Bonn dient der Förderung der gemeinsamen Aufgaben, der Beratung und der Koordinierung der Arbeit. Sie gibt Richtlinien vor und pflegt Verbindungen zu anderen Bischofskonferenzen.
Oberstes Gremium der Deutschen Bischofskonferenz ist die Vollversammlung aller Bischöfe, die regelmäßig im Frühjahr und Herbst für mehrere Tage zusammentrifft.
Die Frühjahrstreffen finden an wechselnden Orten statt. Die Herbstvollversammlung tagt normalerweise immer in Fulda und damit am Grab des "Apostels der Deutschen", des heiligen Bonifatius.
Der Vorsitzende leitet die Vollversammlung und den Ständigen Rat. Er vertritt die Bischofskonferenz in der Öffentlichkeit und ist Repräsentant der rund 24 Millionen katholischen Christen in Deutschland.
Vorsitzender der Bischofskonferenz ist der Limburger Bischof Georg Bätzing, sein Stellvertreter ist der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode. Als Vertreter des Papstes kommt der Apostolische Nuntius Nikola Eterovic zu einem Teil der Besprechungen.
Um die Vollversammlung von laufenden Aufgaben zu entlasten, wurde 1974 der Ständige Rat gegründet. Er tagt fünf bis sechs Mal jährlich. Darin ist jede Diözese durch den Bischof vertreten. Der Rat koordiniert unter anderem die 14 bischöflichen Kommissionen, die sich beispielsweise mit Ökumene, Seelsorge, sozialen Fragen, Erziehung und Schule, Wissenschaft und Kultur sowie Migration beschäftigen.
(KNA / 18.07.2023)