Ob Baudenkmäler, Stadtensembles, Industrieanlagen oder Naturlandschaften: Aktuell befinden sich auf der Liste des Unesco-Welterbes 1.121 Stätten in 167 Ländern, davon 46 in Deutschland. Dazu zählen das Kloster Lorsch, die Fossilienfundstätte Grube Messel, Abschnitte des Oberen Rheintals, die Berliner Museumsinsel und das Wattenmeer.
Vor sieben Jahren nahm die bundesweite Kultusministerkonferenz die Mathildenhöhe in Darmstadt auf die Vorschlagsliste Deutschlands für das Weltkulturerbe auf. Außerdem schickte sie die deutschen Kurstädte Bad Ems, Baden-Baden und Bad Kissingen mit europäischen Bädern des 19. Jahrhunderts ins Rennen. Seit 2020 sind die SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz mit ihrem außergewöhnlichen jüdischen Erbe für die Aufnahme in die Welterbeliste nominiert. Auch an den Anträgen zu
"Grenzen des Römischen Reiches", Donaulimes und Niedergermanischer Limes, ist Deutschland beteiligt. Das zuständige Unesco-Komitee entscheidet auf seiner Sitzung vom 16. bis 31. Juli über die Aufnahme neuer Stätten ins Welterbe. (epd14.07.2021)