In Berlin beginnen am 10. Februar 2022 die 72. Internationalen Filmfestspiele. Trotz Kritik angesichts neuer Höchstwerte an Corona-Neuinfektionen findet die Berlinale diesmal wieder in Präsenz statt. Allerdings gelten eine Reihe von Vorsichtsmaßnahmen. Dazu zählen eine von zehn auf sechs Tage verkürzte Dauer, eine 2G-plus-Regel mit zusätzlicher Test- und Maskenpflicht, die Reduktion der Platzbelegung auf 50 Prozent sowie deutlich weniger Filme in mehr Kinos.
Um die begehrten Goldenen und Silbernen Bären konkurrieren insgesamt 18 Filme, darunter zwei deutsche Produktionen. Die begehrten Trophäen werden am 16. Februar verliehen. Präsident der Internationalen Jury ist der US-Filmemacher M. Night Shyamalan. Den Goldenen Ehrenbären für ihr Lebenswerk bekommt die französische Schauspielerin Isabelle Huppert, der auch die Hommage gewidmet ist.
Eröffnet werden die 72. Internationalen Filmfestspiele Berlin am Abend im Berlinale-Palast mit "Peter von Kant" von François Ozon. Der Film ist eine freie Interpretation von Rainer Werner Fassbinders "Die bitteren Tränen der Petra von Kant" (1972). Insgesamt sind 256 Filme zu sehen, 25 Prozent weniger als 2020. Im vergangenen Jahr fand die Berlinale wegen der Pandemie in zwei Teilen statt, einem für Fachbesucher und einem späteren Publikumsteil.
(Quelle: epd, 10.02.2022)