Die größten Glocken Deutschlands

Die Petersglocke des Kölner Domes / © Harald Oppitz (KNA)
Die Petersglocke des Kölner Domes / © Harald Oppitz ( KNA )

Es ist nicht ganz so einfach, von der "größten" Glocke zu sprechen, da nicht immer klar ist, welches Kriterium dafür das Maß angibt. Nimmt man den Durchmesser oder die Höhe oder das Gewicht?

Von allem abgesehen ist die 1923 gegossene Petersglocke des Kölner Domes die größte und auch schwerste Glocke in Deutschland. Unter den freischwingend läutbaren Glocken der Welt nimmt sie mit offiziell geschätzten 24 Tonnen Platz Nummer 2 ein, da sie von der großen, etwa eine Tonne schwereren, Glocke in Bukarest abgelöst worden ist.

Kaum bekannt, aber immerhin auf Platz 2 der deutschen Läuteglocken befindet sich die große Kaiserglocke der protestantischen Stiftskirche in Neustadt an der Weinstraße. Sie wurde 1949 vom Bochumer Verein für Gussstahlfabrikation gegossen und wiegt um die 14 Tonnen, läutet allerdings an einem stark verkröpften Joch.

Auf Platz 3 folgt die große "Jesus Christus - unser Friede"-Glocke des Domes zu Paderborn mit 13,5 Tonnen. Vom Gewicht her folgen dann in Deutschland Frankfurt am Main, Dresden und Erfurt. Die schwerste Läuteglocke Westfalens nach der des Paderborner Domes ist die knapp acht Tonnen schwere Salvator-Glocke von St. Laurentius in Erwitte. 

Wenn demnächst die mit etwa 14 Tonnen Gewicht veranschlagte CREDAMUS im Magdeburger Dom läuten wird, dann ist sie nach der Kölner Petersglocke zumindest die zweitschwerste Bronzeglocke Deutschlands. (DR)