Der exklusive Club der noch lebenden Ex-Präsidenten der USA hat momentan vier Mitglieder. Am Tag der Amtseinführung von Donald Trump scheidet er aus dem Club der Ex-Präsidenten aus, dafür tritt Joe Biden ein. Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) stellt die früheren Amtsinhaber vor:
Bill Clinton (78): Der 42. Präsident (1993-2001) ist jetzt der einzige lebende Ex-Präsident, der noch im 20. Jahrhundert das Amt ausübte. Er hat wie seine Vorgänger und Nachfolger Bücher geschrieben. Zuletzt sind im November 2024 seine Memoiren "Mein Leben nach dem Weißen Haus" erschienen. Außerdem engagiert er sich in der gemeinnützigen Clinton Foundation, die in den Bereichen Entwicklung, Klimaschutz und Frauenrechte tätig ist. Hätte 2016 seine Ehefrau Hillary die Präsidentschaftswahl gewonnen, wäre er als der erste First Gentleman in das Weiße Haus zurückgekehrt.
George W. Bush (78): Der 43. Präsident (2001-2009) ist der Sohn des 2018 gestorbenen 41. Präsidenten, George W.H. Bush. Seit George W. Bush im Ruhestand ist, hat er sich weitgehend aus der Politik und der Öffentlichkeit zurückgezogen. Wie andere Ex-Präsidenten hat er Bücher geschrieben und geht zuletzt bevorzugt seinem Hobby nach - dem Malen.
Barack Obama (63): Der 44. Präsident (2009-2017) hat Ende 2020 den ersten Teil seiner Autobiografie "Ein verheißenes Land" vorgelegt, ein Bestseller ebenso wie der seiner Ehefrau Michelle: "Becoming". Die Obamas haben überdies einen sehr gut dotierten Vertrag mit dem Streaming-Portal Netflix abgeschlossen und sind begehrte Vortragsredner.
Donald W. Trump (78): Der 45. Präsident (2017-2021) ist auch der 47. Präsident, dessen Amtszeit am 20. Januar beginnt. Dann scheidet er aus dem Club der Ex-Präsidenten aus, dem er sich nie zugehörig gefühlt hat. Er hat seine Wahlniederlage 2020 nie eingestanden. In den vergangenen Jahren musste er sich mehrfach vor Gericht verantworten und wurde in einem Fall rechtskräftig verurteilt.
Joe Biden (82): Der 46. Präsident ist der Neuzugang in diesem exklusiven Club - nicht ganz freiwillig. Wie er kurz vor seiner Amtsübergabe in einem seiner seltenen Interviews erkennen ließ, geht er davon aus, dass er die Wahl gegen Donald Trump 2024 gewonnen hätte, wenn man ihn doch nur gelassen und nicht stattdessen Kamala Harris aufgestellt hätte. Was er für die Zeit nach der Amtsübergabe plant, ist noch unbekannt. (kna/17.01.2025)