Das ehemalige Forschungsschiff "Sea-Watch 4" wurde vom Bündnis "United4Rescue" finanziert, das maßgeblich von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) initiiert wurde. Die Idee eines kirchlichen Seenotrettungsschiffs im Mittelmeer geht auf den evangelischen Kirchentag in Dortmund 2019 zurück. Die zivile Seenotrettungsorganisation Sea-Watch betreibt das Schiff gemeinsam mit "Ärzte ohne Grenzen" im Auftrag des Bündnisses.
Im Januar ersteigerte das Bündnis das Schiff für 1,3 Millionen Euro, darunter 1,1 Millionen Euro Spendengelder des Bündnisses, dem mittlerweile mehr als 550 Organisationen und Unternehmen angehören.
Partner sind andere Seenotrettungsorganisationen wie Mission Lifeline und Sea-Eye, aber auch Unternehmen wie der Eishersteller Ben & Jerry's und der Berliner Kondomhersteller Einhorn. Auch der Deutsche Gewerkschaftsbund, die Diakonie und die Popband Revolverheld sind dabei.
Im spanischen Hafen Burriana wurde das Schiff zunächst umgebaut, bevor es Mitte August zu seiner ersten Rettungsmission ins zentrale Mittelmeer aufbrach. (epd/02.09.2020)