Die Zerstörung Dresdens

Zerstörtes Dresden im Zweiten Weltkrieg (dpa)
Zerstörtes Dresden im Zweiten Weltkrieg / ( dpa )

In der Nacht des 13. Februar 1945 traf der von Deutschland ausgegangene Krieg auch das unvorbereitete Dresden. Eine glückliche Fügung schien die sächsische Metropole bis dahin vom Schicksal der anderen deutschen Großstädte zu bewahren. Bis wenige Wochen vor Ende des Zweiten Weltkriegs hatte die Elbestadt kaum unter Bomben zu leiden. Doch als sich der Widerstand der deutschen Armeen unerwartet lange hinzog, wurde auch das militärisch wenig bedeutende, von Flüchtlingen überfüllte Dresden zum Bomberziel der alliierten Strategen.

Am Vorabend des Aschermittwoch 1945 kamen sie zu Hunderten über die Stadt. Durch 650.000 Brandbomben entfachten sie einen Feuersturm, der nach seriösen Schätzungen bis zu 25.000 Menschen den Tod brachte. Sie blieben im kochenden Asphalt der Straßen stecken oder zerfielen in den Kellern zu Asche. Die barocke Innenstadt einer der schönsten Städte Europas verglühte. Hamburg hatte rund eineinhalb Jahre zuvor bei der «Operation Gomorrha» bis zu 40.000 Tote zu beklagen. Der Angriff auf das badische Pforzheim wenige Tage nach der Vernichtung Dresdens war - relativ gesehen - noch verheerender: Dort starben in wenigen Stunden mehr als 20.000 Menschen, fast jeder dritte Einwohner.

KNA