Das Bistum Innsbruck entstand erst vor 53 Jahren, als Spätfolge der 1919 besiegelten Teilung Tirols zwischen Österreich und Italien. Papst Paul VI. schrieb im August 1964 die neuen Tiroler Bistumsgrenzen fest. Die Administratur Innsbruck-Feldkirch wurde zur selbstständigen Diözese Innsbruck und der Kirchenprovinz Salzburg zugewiesen. Die Diözese Bozen-Brixen kam zur Erzdiözese Trient. Das Christentum fasste in Tirol bereits im 5. und 6. Jahrhundert Fuß.
Die Bistumsgrenzen aus dem 8. Jahrhundert hatten fast unverändert bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts Bestand: Die Region war aufgeteilt zwischen dem Erzbistum Salzburg und den Bistümern Säben bzw. Brixen, Augsburg, Chur und Trient. Nach der napoleonischen Zeit war Tirol nur noch auf Brixen, Salzburg und Trient aufgeteilt.
Bischöfe von Innsbruck waren seit 1964 Paulus Rusch (bis 1980), Reinhold Stecher (bis 1997), Alois Kothgasser und danach 2003 Manfred Scheuer. Hermann Glettler kam 2017 ins Amt - uns ist als Steirer der vierte Nichttiroler.
Die Diözese Innsbruck zählte Ende 2016 rund 385.000 Katholiken; das sind knapp 80 Prozent der Bewohner. Sie hat 291 Pfarreien, die von 230 Welt- und Ordenspriestern betreut werden. Rund 15 Prozent der Katholiken besuchen regelmäßig sonntags den Gottesdienst.
(KNA; Dezember 2017)