Der Starkregen und das Hochwasser vom 14. und 15. Juli in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz war eine der folgenschwersten Naturkatastrophen in der Geschichte der Bundesrepublik. Insgesamt kamen mehr als 180 Menschen ums Leben, hunderte wurden verletzt.
Es entstanden Schäden in zweistelliger Milliardenhöhe. Bund und Länder wollen für den Wiederaufbau von Häusern und Infrastruktur bis zu 30 Milliarden Euro zur Verfügung stellen.
Von dem Hochwasser waren in Nordrhein-Westfalen rund 180 Kommunen betroffen - das ist fast die Hälfte der 396 Städte und Gemeinden im Land. Mindestens 49 Menschen kamen nach Angaben der Landesregierung ums Leben, darunter fünf Feuerwehrleute.
Nach ersten Schätzungen liegt der Schaden bei mehr als 13 Milliarden Euro, die Schadenserhebung dauert aber noch an. Besonders betroffen von dem Unwetter sind der Kreis Euskirchen, die Städteregion Aachen, der Rhein-Erft-Kreis, der Rhein-Sieg-Kreis, der Märkische Kreis und die Stadt Hagen.
Noch gravierender sind die Folgen in Rheinland-Pfalz, vor allem die Kommunen im Ahrtal wurden von der Flutkatastrophe schwer getroffen. Nach Angaben der Landesregierung in Mainz starben mindestens 133 Menschen infolge des Hochwassers. Die Zahl der Verletzten wird mit 766 angegeben, sehr viele Menschen seien traumatisiert. (epd/27.08.2021)