Klaus Töpfer, CDU-Politiker und früherer Bundesumweltminister, wird am Samstag 85 Jahre alt. Töpfer wurde am 29. Juli 1938 in Schlesien geboren und wuchs nach der Flucht im ost-westfälischen Höxter auf. Er studierte Volkswirtschaft in Frankfurt am Main und in Münster. Von 1985 bis 1987 war Töpfer Umweltminister in Rheinland-Pfalz, 1987 trat er als Bundesumweltminister in die Regierung Helmut Kohl (CDU) ein. Als Vertreter Deutschlands trug er wesentlich zum Erfolg der UN-Umweltkonferenz in Rio de Janeiro 1992 bei. Dort wurde erstmalig das Nachhaltigkeitsprinzip weltweit verankert. Dabei gelang es Töpfer, Umweltschutz mit Armutsbekämpfung zu verknüpfen.
1994 wurde er Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau. Vier Jahre später wurde er bis 2006 Exekutivdirektor desUmweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) und damit ranghöchster Deutscher bei den UN. Bis 2020 war Töpfer einer der Vorsitzenden des Nationalen Begleitgremiums, das die Suche nach einem Standort für Endlager für hochradioaktive Abfallstoffe begleitet. (Christoph Arens - KNA/29.07.2023)