Klimawandel

Sonnenblumen vertrocknen in der Hitze / © Darko Vojinovic (dpa)
Sonnenblumen vertrocknen in der Hitze / © Darko Vojinovic ( dpa )

Allgemein bezeichnet der Begriff Klimawandel die Abkühlung oder Erwärmung des Klimas auf der Erde über einen langen Zeitraum. Natürliche Änderungen im Klima hat es immer schon gegeben. Seit etwa 1850, dem Beginn der industriellen Revolution, steigt die globale Durchschnittstemperatur allerdings vergleichsweise schnell. Diesen "Klimawandel der Neuzeit" führen Wissenschaftler auf die Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas zur Energiegewinnung und die Zerstörung von Wäldern und Mooren zurück. Bei der Verbrennung dieser fossilen Brennstoffe und der Zerstörung der Ökosysteme gelangt immer mehr Kohlendioxid (CO2) in die Atmosphäre. 

Auch andere Gase wie Methan aus landwirtschaftlichen Prozessen reichern sich dort an und verstärken den natürlichen Treibhauseffekt. Die Gashülle um den Planeten sorgt dafür, dass die eingehende Sonnenstrahlung als Wärme auf der Erde bleibt. Gäbe es dieses Phänomen nicht, betrüge die mittlere Temperatur an der Erdoberfläche minus 18 Grad; dank des Gas-Mix sind es tatsächlich aber plus 15 Grad. Erhöht sich allerdings die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre, wird es immer wärmer. Mit dem 2015 abgeschlossenen Klima-Abkommen von Paris hat sich die Staatengemeinschaft verpflichtet, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad, möglichst sogar 1,5 Grad zu begrenzen. 

Beim derzeitigen Tempo der Anstrengungen steuert die Welt allerdings auf eine globale Erwärmung von 2,8 Grad zu. Unlängst meldete die Weltorganisation für Meteorologie, dass die Erderwärmung viel schneller voranschreite als bisher vorausgesagt. Die kritische Marke von 1,5 Grad wird demzufolge ohne entschlossenere Gegenmaßnahmen bereits bis 2028 überschritten sein. Folgen der Erderwärmung zeichnen sich schon jetzt ab: immer mehr Überflutungen, Gletscherschmelze, Erwärmung der Meere und zerstörerische Stürme. (Quelle: KNA)