Rund um den Beginn der Weltbischofssynode wollen sich in Rom Pastoralreferenten und -referentinnen aus allen Kontinenten austauschen. Das erste Welttreffen dieser Art zielt auf eine Stärkung nicht geweihter, aber theologisch ausgebildeter, hauptberuflicher Seelsorgender.
Das teilte der "Berufsverband der Pastoralreferent*innen Deutschlands", der die Konferenz organisiert, auf seiner Webseite mit. Bei dem Treffen von 1. bis 5. Oktober werden die Seelsorgenden aus den verschiedenen Kulturkreisen demnach auch in einen Austausch mit verschiedenen Vatikanbehörden treten, so mit dem Dikasterium für Laien, Familie und Leben und mit dem Synodensekretariat. Darüber hinaus sind Begegnungen mit Bischöfen der Weltkirche vorgesehen.
Als Ziel gab der deutsche Berufsverband an, in Rom etwa 20 Seelsorgende im Laienstand sowie Theologen und Theologinnen aus verschiedenen Ländern Afrikas, Asiens, Amerikas and Europas zusammenbringen zu wollen. Der Dienst des Pastoralreferenten bzw. der Pastoralreferentin biete eine ekklesiologische Alternative zum "klassischen" Dualismus zwischen Klerikern und Laien, heißt es in der Mitteilung. Die Ergebnisse des Austausches bei dem Welttreffens könnten "die Prozesse der Weltbischofssynode beeinflussen", so die Hoffnung des Berufsverbandes. Unter den namentlich genannten Universitätsprofessoren, die die Konferenz organisieren, sind zwei aus Münster, Christian Bauer und Norbert Köster.
Stark im deutschen Sprachraum
Katholische Pastoralreferenten und -Referentinnen sind Getaufte mit abgeschlossenem Theologiestudium, die einen hauptberuflichen pastoralen Dienst ausüben. Sie arbeiten mit Gläubigen in Gemeinden oder in der kategorialen Seelsorge, etwa im Krankenhaus, im Justizvollzug oder in der Schule. Als definierter Beruf ist dieser Laiendienst vorerst ausschließlich in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden bekannt. Allerdings wirken Männer und Frauen im Laienstand de facto in ähnlichen Diensten in vielen Teilen der Weltkirche. (Quelle: Vatican News)