Der Maastricht-Vertrag ebnete den Weg eine einheitlichen Währung in der EU – den Euro. Er war das Ergebnis einer jahrzehntelangen Debatte über eine verstärkte wirtschaftliche Zusammenarbeit in Europa. Der Vertrag legte zudem den Grundstein für die Europäische Zentralbank (EZB) und das Europäische System der Zentralbanken. Vorrangiges Ziel der EZB soll es nach Vertrag sein, Preisstabilität zu gewährleisten, also den Wert des Euro zu sichern. Schon im Vorfeld veröffentlichten 60 Ökonomen ein Manifest, das in dem geplanten Vertrag "eine Gefahr für Europa" sah. Die F.A.Z. druckte das Manifest. Sie schrieben, dass zunächst die Wirtschaftsstrukturen in den Ländern angepasst werden müssten. Und weil einige schwächere Länder in der Währungsunion auf Dauer nicht wettbewerbsfähig genug wären, würden Transferzahlungen notwendig. So die Prophezeihung. (DR/Stand 01.11.2018)
Maastricht-Vertrag
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