Der Malteser Hilfsdienst hat im vergangenen Jahr fast5.000 Menschen in Nordrhein-Westfalen medizinisch behandelt, die nicht krankenversichert waren. Zu den 4.883 Patientinnen und Patienten zählten 473 Kinder, 215 Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft sowie überwiegend geduldete oder illegal in Deutschland lebende Migranten, wie die Malteser am Dienstag in Köln mitteilten. Das durch Spenden finanzierte Angebot "Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung" (MMM) bietet die katholische Hilfsorganisationen in NRW in Köln, Duisburg, Münster, Euskirchen und Siegen an, bundesweit in insgesamt 19 Städten.
An den Standorten arbeite ein ehrenamtliches Team aus Ärzten, Arzthelferinnen und Pflegekräften, hieß es. Behandelt würden alle Menschen, egal welcher Herkunft: Bürger aus EU-Mitgliedsländern, aus anderen Ländern, aber auch Studierende, die die Regelstudienzeit überschritten hätten oder Selbstständige, die ihre private Krankenversicherung nicht mehr zahlen können. Betroffene erhielten Unterstützung im Rahmen einer Erstuntersuchung und Notfallversorgung bei plötzlicher Erkrankung, Verletzung oder Schwangerschaft.
Die Malteser arbeiteten mit Fachärzten aus der Gynäkologie oder Zahnmedizin, aus Krankenhäusern, Laboren, diagnostischen und therapeutischen Einrichtungen, Hebammenpraxen sowie Apotheken zusammen, hieß es. Die Menschen würden unter Wahrung der Anonymität behandelt und bei Bedarf an Beratungsstellen vermittelt, zum Beispiel zur Aufnahme in eine Krankenversicherung.
Das Spendenkonto lautet:
Malteser Hilfsdienst e.V.
Pax-Bank eG, Köln
IBAN DE82 3706 0193 0102 4240 50
Stichwort: MMM