Mindestens zehn katholische Bischöfe aus Deutschland wollen zum Requiem für den verstorbenen Papst Benedikt XVI. kommen. Unter ihnen sind der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Georg Bätzing sowie der Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki, und der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx. Auf einer vorläufigen Liste, die der Deutschen Presse-Agentur vorlag, standen auch die Bischöfe aus Regensburg und Passau, Rudolf Voderholzer und Stefan Oster. Für das Bistum Bamberg will demnach dessen emeritierter Erzbischof Ludwig Schick anreisen, weil der aktuell eingesetzte Administrator nicht kann.
Deutschland wird außerdem mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundestagspräsidentin Bärbel Bas in Rom vertreten sein. Aus Bayern will Ministerpräsident Markus Söder (CSU) anreisen.
Der Trauergottesdienst und die anschließende Beisetzung Benedikts XVI. werden am Donnerstagvormittag sein. Zehntausende Menschen werden dafür in Rom erwartet. Der gebürtige Bayer und frühere Erzbischof von München und Freising starb am Silvestermorgen im Alter von 95 Jahren im Vatikan. Joseph Ratzinger - Benedikts bürgerlicher Name - lag seit Montag aufgebahrt im Petersdom, damit die Öffentlichkeit von ihm Abschied nehmen kann. (dpa, 04.01.2022)