Mönchengladbach und sein Stadtwappen

Die Citykirche in Mönchengladbach / © Angela Krumpen (ak)
Die Citykirche in Mönchengladbach / © Angela Krumpen ( ak )

Das Wappen in seiner heutigen Form führt die Stadt Mönchengladbach seit 1975. Es zeigt auf der linken Seite einen weißen Bischofsstab auf blauem Grund, auf der rechten Seite ein schwarzes Kreuz auf gelbem Grund. Gekrönt wird es von einem rot-weißen Wechselzinnenbalken.

Der Bischofsstab bezieht sich auf die für Mönchengladbach prägende Benediktinerabtei Sankt Vitus, die 974 gegründet wurde. Der Abt war lange Zeit gleichsam auch Stadtherr. Die Bedeutung der Mönche spiegelt sich nicht zuletzt auch im Stadtnamen wieder.

Das schwarze Balkenkreuz hingegen ist kein unmittelbar religiöses Symbol. Vielmehr erinnert es an die Herren von Bylandt, eine Familie aus dem Clevischen Uradel. Als Unterherren des Grafen von Jülich beherrschten die Bylandt seit dem 16. Jahrhundert zunächst Rheydt, konnten ihr Gebiet später stetig erweitern.

Das heutige Wappen löste nach der kommunalen Neuordnung 1974 das alte Stadtwappen ab. Dieses zeigte in der oberen Hälfte den heiligen Vitus, den Schutzpatron der Benediktinerabtei. Ihn umgaben 14 Sterne, die die 14 Nothelfer symbolisierten, zu denen er selbst zählte. Beide Stadtwappen sind beliebte Symbole auf den Fahnen der Fans von Borussia Mönchengladbach. (KNA, 04.10.2019)