Papst Franziskus legt aufgrund seiner starken Kniebeschwerden erneut einen Ruhetag ein. Er habe auf medizinischen Rat hin seine für den Tag geplanten Aktivitäten unterbrochen, darunter die Teilnahme an der Sitzung des Kardinalsrates, teilte das vatikanische Presseamt (Dienstag) mit. Bereits am Freitag hatte der 85-Jährige sämtliche Tagestermine wegen der Beschwerden und wichtiger medizinischer Untersuchungen abgesagt.
Seit Jahresbeginn leidet Franziskus sichtlich unter starken Schmerzen im rechten Knie. Die Beschwerden seien Folgen eines Bänderrisses, erklärte er in der vergangenen Woche. Hinzu kommt ein bekanntes Ischias-Leiden. In den vergangenen Monaten konnte das Kirchenoberhaupt Audienzen vermehrt nur im Sitzen abhalten; auch einigen großen Messfeiern stand er aus gesundheitlichen Gründen nicht selbst vor.
Trotzdem macht Franziskus immer wieder Scherze über seine "launenhafte" Gesundheit. "Die Ärzte haben mir gesagt, dass nur alte Menschen so etwas bekommen - daher weiß ich gar nicht, warum ich das jetzt habe", witzelte er etwa Ende Januar über sein entzündetes Knie. Am Montag bezeichnete er sein Leiden als "Nonnenkrankheit". "Früher wurde diese Krankheit so bezeichnet, weil die Ordensschwestern so viel auf den Knien gebetet haben, dass sie davon krank wurden", erklärte er. (KNA/26.4.2022)