"Schull- un Veedelszöch" ist Kölsch und heißt übersetzt Schul- und Viertelszüge. Dabei handelt es sich um einen Karnevalsumzug, der immer am Karnevalssonntag stattfindet und als der ursprünglichste in Köln gilt. Die Geschichte der "Schull- un Veedelszöch" reicht bis ins Mittelalter zurück. Damals machten sich Gesellen aus Handwerksbetrieben über ihren mühseligen Alltag lustig. Heute laufen vor allem Schüler mit und greifen Themen auf, die mit ihrem Alltag zu tun haben. Alle tragen selbst gemachte Verkleidungen - ein gekauftes Kostüm anzuziehen, ist undenkbar.
Die Vorbereitungen beginnen noch im Sommer. Es gibt immer viel mehr Schüler und auch Eltern, die im Zug mitlaufen wollen, als freie Plätze. Dabei hat die Teilnahme einen großen Nachteil: Man kann die ganze Zeit nicht zur Toilette gehen. Die Teilnehmer werden von den Besuchern am Straßenrand die ganze Zeit über angefeuert. (dpa/Stand 26.02.17)